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Ihr Ding: Sehenswürdigkeiten im DING-Gebiet. Teil 2.
Diese Sehenswürdigkeiten muss man einfach gesehen haben – wie z.B. die Wilhelmsburg in Ulm.
„Hätt‘ ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G‘schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in deR Welt.“
Das muss man einfach gesehen haben.
Die Wilhelmsburg in Ulm …
ist ein Teil der Bundesfestung Ulm, die die größte Festungsanlage Europas ist. Die Burg war seit den 80er- Jahren ungenutzt und wurde 2018 wieder wachgeküsst.
So darf auch wieder dieses Jahr die Burg gestürmt werden: „Stürmt die Burg“ ist eine Veranstaltung, die dieses Jahr vom 28. Juli bis zum 19. August andauert und mit unkonventionellem Kulturprogramm überzeugt.
In den historischen Gemäuern auf dem Michelsberg wird eine Bühne bespielt, mit breitgefächerten und bunten Bühnenshows. Die Innenräume werden durch Installationen, Kunstprojekte und Performances zu einem Schauplatz für Kunst und Kultur.
Das Kloster St. Georg in Ochsenhausen …
bietet eine große Barockanlage in sehr seltener Vollständigkeit, die durch die verschiedenen Äbte und deren Kunstimpulse nach und nach entstand.
Im Fürstenbau befindet sich das Klostermuseum. Die erste barocke Sternwarte Süddeutschlands, die heute die einzig Erhaltene ist, befindet sich ebenso im Kloster. Für stolze 8.914 Gulden ließ sie der Abt in Auftrag geben. Wie viel das wohl in Euro wäre? Knapp 300.000 €.
Nicht zu vergessen ist die Gabler-Orgel, die im Jahr 1736 fertiggestellt wurde und heute zu den bedeutendsten Orgeln Deutschlands gehört.
„Grabaleis“
Tiny House in Ulm?!
Der Hype um „Tiny Houses“ ist für viele Ulmer unverständlich, denn in Ulm stehen sie schon seit Jahrhunderten. Die sogenannten Grabenhäusle, die damals reihenweise auf die Stadtmauer gebaut wurden, hatten keinerlei Standard und die Bewohner wurden als „Grabenläuse“ beschimpft.
Heute bilden die modernisierten Häuschen eine märchenhafte Wohngegend und ergeben wunderschöne Fotomotive.
Die ehemalige Hochschule für Gestaltung Ulm …
spielt eine tragende Rolle in der heutigen Produktgestaltung und ist in der Geschichte ein Kapitel für sich – neben der Epoche des Bauhauses. Nach dem Ende des Faschismus galt es Deutschland neu zu denken und zu organisieren.
Durch funktionalistische Industrieprodukte sollte jedem Einzelnen zu einem besseren Leben verholfen werden im Rahmen einer freien und demokratischen Gesellschaft. Das Archiv dokumentiert und präsentiert die politische und gestalterische Aufgabe gründlich.
Hier gibt es noch mehr zu entdecken.
Das DING-Gebiet hat vieles zu bieten.
Das Vöhlinschloss aus dem 14. Jahrhundert …
trägt den Namen der Patrizierfamilie „Vöhlin“, die im Schloss 236 Jahre regiert hat.
Besonders sehenswert sind die Rokokokapelle und der beeindruckende Barocksaal, in dem man auch den schönsten Tag des Lebens feiern kann: eine Märchenhochzeit.
Im vorderen Schloss sind das Museum Illertissen und das Bayerische Bienenmuseum beherbergt.
365 Tage ist der botanische Garten Ulm geöffnet …
und bietet eine sehr spannende Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Nicht nur in Gewächshäusern, auch in Freilandräumen und Herbarien, kann man die Pflanzenwelt entdecken.
Pflanzen werden hier in verschiedene Rubriken, wie z. B. „alte Ulmer Nutzpflanzen“, eingeteilt. Zudem kann man Führungen buchen und es werden für Kinder und Jugendliche grüne Klassenzimmer als Lernort angeboten.