Fakten und Fahrpläne? www.ding.eu

DINGFO Magazin DINGFO Instagram
Ausflugsziele
DING Logo

Fakten und Fahrpläne? www.ding.eu

DINGFO Magazin DINGFO Instagram

Im Gespräch: Azubis Ivan, Andreas und Daniel.

Ein Arbeitsplatz mit abwechslungsreichen Aussichten: Erfahren Sie mehr über diesen verlo(c)kenden Job.

zocken als teil der ausbildung? Abgefahren!

Ein Lo(c)k-Angebot für Jobsuchende.

Ein Arbeitsplatz mit abwechslungsreichen Aussichten: Lokführer rangiert als Kindertraumberuf weit oben.

In der Realität allerdings herrscht Personalmangel im Führerstand. Dabei bieten die Eisenbahn-Verkehrsunternehmen attraktive Ausbildungs- und Umstiegsmöglichkeiten.

Ivan, Andreas und Daniel lernen gerade bei Go-Ahead und freuen sich darauf, bald selbst einen Zug fahren zu können.

Zu den derzeit wichtigsten Themen gehört wohl die Mobilitätswende, die unter anderem zum Ziel hat, dass wesentlich mehr Menschen auf Bus und Bahn umsteigen. Um die Fahrgäste sicher ans Ziel zu bringen, wird dringend Fachpersonal benötigt.

In den Ausbildungsakademien Go-Train, die das Verkehrsunternehmen Go Ahead in Augsburg und Stuttgart unterhält, wurden seit 2021 mehr als 100 Lokführer:innen qualifiziert.

Wir haben drei Azubis des DING-Partners in der Fuggerstadt begleitet.

Schöner Ausblick auf die Zukunft und die tollsten Strecken des Landes.

Angehender Lokführer Ivan.

Wenn sie ihre Ausbildung beendet haben, werden die drei jungen Männer nicht nur die sichere und pünktliche Führung von Lokomotiven und Triebwagen gelernt haben.

Sie müssen die Geschwindigkeit überwachen und die Signalisierung entlang der Strecke und im Zweifelsfall schnell eine richtige Entscheidung treffen können. Sie werden einen Beruf mit großer Verantwortung ausüben – mit einem schönen Ausblick auf die Zukunft und die tollsten Strecken des Landes.

Das findet auch Ivan, unser angehender Lokführer. „Momentan kann ich die Aussicht aus der Fahrerkabine leider nur virtuell erleben“, erzählt er und führt aus: „Am Anfang der Ausbildung darf man natürlich noch keinen echten Zug fahren. Die Fahrstunden müssen also auf eine andere Weise funktionieren.“

Im Ausbildungszentrum von Go-Ahead in Augsburg, Go-Train genannt, befinden sich daher zwei maßstabsgetreue Simulatoren, mit denen Ivan sicher das Land erkunden kann. Immer an seiner Seite: Ausbilder Ibrahim und Mitschüler Andreas.

Zusammen setzen sie in dem realistischen Führerstand um, was sie im Unterricht im Klassenzimmer behandelt haben. „Wer einen Zug fahren möchte, der muss auf einiges mehr achten, als ein bisschen Schulterblick und Rechts-vor-Links“, scherzt Ibrahim. Darum betreut er jede Fahrstunde seiner Schüler persönlich.

„Zug fahren sieht sehr einfach aus: Es scheint, als müsste man nur Gas geben und der Rest passiert von alleine“, ergänzt Andreas und erklärt: „Aber ohne den Theorieunterricht bekommt man den Zug nicht einmal ins Rollen.“ Doch mittlerweile sind die beiden Azubis mehr als bereit für echte Gleise.

Einer, der etwas weiter in der Ausbildung als Ivan und Andreas ist, ist Daniel.

Daniel im Augsburger Bahnpark.

Er ist bereit für die Gleise, aber noch nicht für das Steuern eines Zuges. Denn zum Job des Triebfahrzeugführers gehört hin und wieder auch das Anpacken.

Ein kleiner Teil des Unterrichts findet deshalb auf echten Gleisen und mit echten Fahrzeugen statt: Hier lernen die Azubis das Rangieren.

Das Bewegen eines Zuges im Bahnhofsbereich – ohne ihn auf die freie Strecke zu fahren – wird gemeinhin als Rangieren bezeichnet und ist an vielen Stellen im Bahnbetrieb notwendig: etwa um Züge umzustellen oder aufzulösen, Gleiswechsel durchzuführen oder Wagen an Industrieanlagen abzuholen.

Hier lernen die Anwärter unter anderem das An- und Abkoppeln und Sichern von Wagen.

Für Daniel ist das Draußensein nicht weiter schlimm, erzählt er: „Das bringt Abwechslung in meine Lehrzeit und kommt ohnehin selten vor. Wenn ich die Ausbildung absolviert habe, verbringe ich die meiste Zeit sowieso im Führerstand.“

na, lo(c)kt der beruf des lokführers bereits?

Doch ausgebildete Lokführer profitieren nicht nur von der Abwechslung:

Der krisensichere Job winkt nicht nur mit einem attraktiven Tarifvertrag inklusive Sonderzahlungen und vielen Urlaubstagen, einem modernen Fuhrpark und familiärem Betriebsklima, sondern auch mit Aufstiegsmöglichkeiten.

Es gibt zwei Wege, Lokführer zu werden: die duale (Berufs-)Ausbildung zum Eisenbahner im Betriebsdienst sowie die Funktionsausbildung. Während die klassische Ausbildung rund drei Jahre dauert, kann die Funktionsausbildung innerhalb eines Jahres absolviert werden.

Die Funktionsausbildung ist sozusagen ein echtes Lo(c)k-Angebot für Quereinsteiger: Sie setzt eine abgeschlossene Berufsausbildung voraus. Eine Abkürzung um eine Ausbildung gibt es also nicht.

Allerdings macht ein anderer Umstand dieses Angebot besonders attraktiv: Schon während der Umschulungsmaßnahmen erhalten Teilnehmer bei Go-Ahead ein ansehnliches Gehalt.

Und nach Absolvieren der Ausbildung steht Ivan, Andreas und Daniel nichts mehr im Weg. Dann heißt es: Freie Bahn für eine sichere und abwechslungsreiche Zukunft, die uns alle voranbringt! Interessiert? Dann informieren Sie sich beim Verkehrsunternehmen in Ihrer Nähe nach offenen Ausbildungsplätzen.

Wie wird man Lokführer?

Lokführer sucht das Land.

Lok- oder Triebfahrzeugführer haben entweder eine klassische dreijährige Ausbildung zum „Eisenbahner im Betriebsdienst“ oder eine Funktionsausbildung absolviert.

Letztere eignet sich für Quereinsteiger, da Anwärter schon während der Ausbildung volles Gehalt inkl. Sonderzahlungen erhalten. Eine anderweitig abgeschlossene Berufsausbildung ist dafür Voraussetzung.

Sicherheit, Verantwortung und Aufstiegsmöglichkeiten sind einige der Vorteile des Lokführer-Berufs. Doch auch der Tarifvertrag macht den Job überaus attraktiv.

Zusammengefasst:
Dreijährige Ausbildung: Bewerber/-innen mit sehr gutem Hauptschul- oder gutem Realschulabschluss gesucht. Die Ausbildung beinhaltet beides: Theorie und Praxis wechseln sich ab. Begeisterung für Technik bringt uns alle voran.

Mehr Infos über Ausbildung und Arbeitsplätze erhalten Sie direkt bei den DING-Verkehrsunternehmen.

Im Gespräch: Markus Baumann. Projektleiter Ulm – Augsburg.

Wir haben uns mit Projektleiter Markus Baumann unterhalten.

Offene, ehrliche Diskussionskultur, fachliches Wissen mit Neugierde auf Neues und respektvoller Umgang mit kritisierenden und gegnerischen Personen.

Bahnprojekt Ulm – Augsburg.

Die Strecke Ulm – Augsburg wird ausgebaut – die dadurch gewonnenen Kapazitäten kommen auch dem Nahverkehr im DING-Gebiet zugute.

Maßgeblich daran beteiligt ist Projektleiter Markus Baumann. Er hat sich die Zeit genommen, unsere Fragen zu beantworten.

Hallo Herr Baumann, waren Sie davor schon bei der Bahn? Wenn ja, als was?

Bevor ich die Leitung des Projekts Ulm – Augsburg übernehmen durfte, habe ich mich im Auftrag der DB im Raum Südostbayern für das Projekt Ausbaustrecke 38, München – Mühldorf – Freilassing herumgetrieben. Davor war ich im Tunnelbau bei der Stadt München angestellt.

Warum liegt Ihnen das Projekt am Herzen?

Projektleiter Markus Baumann.

Die Verkehrswende als unabdingbarer Teil zur Dämpfung des Klimawandels benötigt dringend mehr Kapazitäten auf der Schiene, um noch mehr Menschen und Güter in Zügen befördern zu können. Dazu müssen sowohl im Fern- als auch im Nahverkehr attraktive, schnelle und zuverlässige Verbindung geschaffen werden.

Mit dem Projekt Ulm – Augsburg können wir dies in der wirtschaftlich prosperierenden Region Bayerisch-Schwaben im Fernverkehr mit dem Lückenschluss zwischen Stuttgart und München im Hochgeschwindigkeitsverkehr sicherstellen. Zusätzlich schaffen wir für den Nahverkehr deutlich mehr Kapazitäten und Zuverlässigkeit in einer Region, die aus meiner Sicht deutlich auf die positiven Effekte eines verstärkten schienengebundenen Nahverkehrs setzt.

Wir würden gerne noch mehr von Ihnen erfahren:

Wie genau sieht Ihr Arbeitsalltag aus?

Meine Hauptaufgabe sehe ich darin, einen stets offenen und klaren Dialog mit der Region, den Bürgerinnen und Bürgern von Bayerisch-Schwaben als auch den politischen Mandatsträgern zu führen. Neben diesen Aufgaben verantworte ich letztendlich die gesamte Umsetzung des Projekts Ulm – Augsburg. Hierbei kann ich mich stets auf die Unterstützung meines fachlich und menschlich absoluten Topteams verlassen.

Beschreiben Sie das Projekt bitte in drei Stichpunkten.

Offene, ehrliche Diskussionskultur, fachliches Wissen mit Neugierde auf Neues und respektvoller Umgang mit kritisierenden und gegnerischen Personen.

Worauf dürfen sich Ihre Mitarbeiter/-innen freuen, wenn sie mit Ihnen arbeiten?

Sie dürfen sich auf eine verantwortungsvolle Mitarbeit in einem spannenden und herausfordernden Projekt freuen. Außerdem auf einen großen Teamgeist in einem jungen und fachlich top ausgebildeten Team. Kritik ist hier niemals Einbahnstraße. Und ganz wichtig: Wer schreit hat grundsätzlich Unrecht. Daher wird bei uns mit angemessener Lautstärke diskutiert.

Auf welche schräge Eigenheit können sich Ihre Mitarbeiter/-innen gefasst machen?

Zu spät kommen und Klingeln von Mobiltelefonen bei Besprechungen gehen gar nicht.

Was machen Sie beim Bahnfahren am liebsten?

Am liebsten sitze ich allein in einem abgeschlossenen Abteil auf der Gangseite und schaue in aller Stille aus dem Fenster.

Bahnprojekt Ulm-Augsburg.

Der Bund ist laut Grundgesetz zuständig für den Bau und die Erhaltung von Bundesverkehrswegen. Deshalb listet und priorisiert der Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 zukünftige Bauvorhaben. Zusammen mit dem Deutschlandtakt, der auf den BVWP aufbaut, wird so ein integraler Taktfahrplan ermöglicht. Dieser erlaubt Vorgaben und Anforderungen für optimale Verbindungen im Nah-, Fern- und Güterverkehr.

Die Neubaustrecke zwischen Ulm und Augsburg wird im BVWP mit oberster Priorität geführt. Das Ziel ist es, eine schnellere Verbindung zwischen Ulm und Augsburg zu schaffen. Die Fahrtzeit im Fernverkehr verkürzt sich so von 40 auf 26 Minuten.

Zurzeit entwirft das Projektteam mögliche Grobtrassierungen, die den Anforderungen des Deutschlandtakts entsprechen. Im Anschluss müssen diese von der Regierung Schwabens geprüft werden.

Weitere Informationen über das Projekt gibt es unter ulm-augsburg.de