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Im Gespräch: Antje Seebach-Hummel, Leitung Tarif, Vertrieb und Kundenservice sowie Prokuristin.
Wir haben uns mit Prokuristin Antje Seebach-Hummel über ihren Job bei DING unterhalten.
„Hier hat jeder ein offenes ohr für den anderen“
„Ich liebe das Sinnstiftende an meinem Job.“
Das ist Antje Seebach-Hummel: Seit Dezember 2022 ist sie bei DING und seit 2023 besetzt sie die Stelle als Prokuristin. Hier unser Portrait.
Hallo Antje. Wer ist die Frau hinter der verantwortungsvollen Position?
Der Begriff Prokura stammt aus dem Lateinischen von procurare und bedeutet „für etwas Sorge tragen“. Das tue ich im Beruf mit Leidenschaft, genauso wie privat als Mutter von drei halbwüchsigen Kindern.
In welchem Bereich arbeitest Du? Was sind Deine Aufgaben und wie sieht Dein Joballtag aus?
Ich verantworte die Bereiche Tarif, Vertrieb und den Kundenservice. Meine Aufgabe ist es, unter anderem unseren Gemeinschaftstarif weiterzuentwickeln, neue Tarifprodukte einzuführen und die Belange unserer Kunden im Blick zu haben.
Ich koordiniere viele Aufgaben und Projekte, was häufig zahlreiche Gespräche intern und extern erfordert. Ich genieße es manchmal, mich in den ruhigen „Tagesrandlagen“ ungestört in Themen vertiefen zu können. Ich bin definitiv keine Lerche (lacht). Mein Tag beginnt meist, wenn andere den zweiten Kaffee trinken, endet dann dafür oft später.
Mein Beruf ist kein klassischer Ausbildungsberuf. Ich war vorher Projektmanagerin und Verkehrsvertragsmanagerin in einem privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen und bin dann zur Verbundseite gewechselt, um einen neuen Blickwinkel auf den ÖPNV zu bekommen.
Was macht Dir an Deinem Beruf Spaß? Gibt es etwas, das Du besonders schätzt oder worauf Du besonders stolz bist?
Am meisten schätze ich den sinnstiftenden Aspekt meines Berufs. Ich selbst nutze den ÖPNV so oft es geht, auch privat auf Reisen. Besonders stolz macht mich, dass meine Begeisterung für den ÖPNV auch mein persönliches Umfeld erreicht hat und eines meiner Kinder im Herbst ein Studium antritt, das zum Ziel hat, die Infrastruktur in Deutschland zu verbessern.
Was darf an Deinem typischen Arbeitstag auf keinen Fall fehlen?
Joghurt mit viel Obst. Und reichlich Kaffee natürlich.
Ohne welche Eigenschaften oder Fähigkeiten wäre Dein Job schwierig?
Man sollte auf jeden Fall ÖPNV-affin sein, über Kommunikations- und Koordinationsgeschick verfügen und sich für andere Menschen und deren Anliegen interessieren.
Was würdest Du Dir im Arbeitsalltag mehr wünschen? Also gerade von Fahrgästen, Kundinnen und Kunden?
Im Dialog mit Kunden bekomme ich oft mit, dass für die Überlegung, den ÖPNV zu nutzen, oft nur die Parkgebühren gegenüber den Fahrscheinpreisen in den Vergleich gestellt werden. Bei der Pkw-Nutzung fallen alleine schon durch Anschaffung, Versicherung, Reparatur und Benzin viele Kosten an, die schnell in die Hunderte Euro pro Monat gehen können.
Ich wünsche mir, dass die Kunden noch mehr erkennen, dass, wenn die Infrastruktur ein gutes Angebot bereithält, der ÖPNV auch eine preislich gute Alternative zum Pkw ist. Denn das ist er definitiv!
Ist schon mal was schiefgegangen, seit Du in Ulm bist?
Antje Seebach-Hummel.
(lacht) Natürlich. Mir ist als „Zugereiste“ am Anfang meiner Zeit bei DING tatsächlich der Anfängerfehler passiert, dass ich bei einem Geschäftstermin aufgrund der gleichen Straßennamen nach Ulm statt Neu-Ulm gefahren bin.
Du bist schon eine Teamplayerin?
Ja klar! Mein Team besteht aus einem Mitarbeiter und vier Mitarbeiterinnen. Wir pflegen in unserem familiären Team ein sehr freundschaftliches Miteinander.
Was sind Schwierigkeiten und Herausforderungen, die Dein Beruf mit sich bringt?
Die Kunst liegt manchmal darin, den Anforderungen aus der Politik zweier Bundesländer, der Gesellschafter, der Partnerverkehrsunternehmen und auch der Kunden gleichermaßen gerecht zu werden.
Was schätzt Du an Kollegen und Vorgesetzten am meisten?
In unserem Kollegium herrscht ein großer Zusammenhalt, jeder hat für den anderen ein offenes Ohr. Nicht nur in Fachfragen – dass meine Zimmerpflanze mal wieder Wasser braucht, damit sie nicht vertrocknet, war vermutlich ein lebensrettender Ratschlag ;).