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Ihr Ding: Nachhaltigkeit im Verkehr.

Energiekrise, Verkehrswende und Nachhaltigkeit: Wir beleuchten Aspekte und Blickwinkel dieser Themen in Bezug auf den ÖPNV.

„Manchmal reicht es auch, statt des eigenen Wagens, das Rad auszupacken oder in die Bahn, statt auf das Motorrad zu steigen.“

Grünes Licht für die Verkehrswende.

Energiekrise, Verkehrswende und Nachhaltigkeit: Diese Themen sorgen für Verunsicherung und Überforderung bei einem großen Teil der Menschen.

Wir beleuchten Aspekte und Blickwinkel dieser Themen in Bezug auf den ÖPNV.

Keine Sorge, Sie müssen sich nicht im Berliner Berufsverkehr auf eine kalte und nasse Straße kleben oder sogar einen elektrischen Neuwagen kaufen, um etwas für das Klima zu tun.

Manchmal reicht es auch, statt des eigenen Wagens, das Rad auszupacken oder in die Bahn, statt auf das Motorrad zu steigen.

Denn jeder kann etwas für das Klima tun, ohne sich jeden Komfort entsagen zu müssen.

Wie? Indem man einen Mobilitäts-Mix aus Rad, Kfz und ÖPNV nutzt.

Bis zu 60 % der Treibhausgasemissionen des Verkehrs sind nämlich auf Autos und 30 % auf den Straßengüterverkehr zurückzuführen.

Das Land Baden-Württemberg hat einen Fahrplan bis ins Jahr 2030 entworfen – bis zu diesem Jahr sollen die CO2-Emissionen um 55 % verringert werden. Das kann nur gelingen, wenn sich einiges verändert:

Der Anteil des öffentlichen Verkehrs muss sich verdoppeln, jedes zweite Auto klimaneutral fahren und jede zweite Tonne klimaneutral transportiert werden sowie jeder zweite Weg per pedes oder Rad absolviert werden. Außerdem muss der Kfz-Verkehr um ein Fünftel verringert werden.

Damit das gelingen kann, ist ein starker ÖPNV nötig.

Mobilitäts-Mix aus Rad, Kfz und ÖPNV.

Um eine Verdopplung der Nachfrage zu erzielen, wurden fünf Schwerpunkte der ÖPNV-Strategie ausgearbeitet.

1. Knackpunkt des attraktiven ÖPNVs ist ein dichteres Fahrplanangebot. Hier müssen neue Direktverbindungen installiert und Orte verlässlich angebunden werden.

2. Die Pünktlichkeit und Anschlusssicherung müssen verbessert werden. Auf den ÖPNV muss Verlass sein. Konzepte für den Störfall und Festlegung von Wartezeiten für die Anschlusssicherung müssen erarbeitet werden.

3. Ausschlaggebend für eine Entscheidung pro ÖPNV ist eine Verkürzung der Reisezeit im ÖPNV. Dafür muss der öffentliche Verkehr gegenüber dem Kfz-Verkehr bevorrechtigt sein. Eine Beschleunigung des Schienenverkehrs muss vollzogen werden.

4. Komplexe Tarifsysteme und Bezahloptionen müssen vereinfacht werden. Nach dem Motto: einsteigen und los! Hierfür müssen Tarifzonen, Tarife und Verbünde reduziert werden.

5. Die ÖPNV-Kultur soll einen positiven Wandel erleben. So sollen Mindeststandards für Kundendienste von Verkehrsunternehmen, Echtzeit-Informationssysteme und Mobilfunk-/Wlan-Versorgung umgesetzt werden.

Ein starker, attraktiver ÖPNV spielt eine entscheidende Rolle in der Verkehrswende und somit auch für den Klimawandel im Allgemeinen.

Des Weiteren schafft das Land mehr sichere Wege für Fußgänger und Radfahrer sowie Qualitätsstandards, Radverkehrsmaßnahmen als kommunale Pflichtaufgabe und attraktive Förderprogramme zur Umsetzung von Radverkehrsmaßnahmen.

Auch der Ausbau der E-Mobilität steht ganz oben auf der Agenda: Im Jahr 2030 müssen ca. zwei Millionen Fahrzeuge mit Strom versorgt werden. Dazu braucht es mehr Ladepunkte.

Alle diese Maßnahmen tragen dazu bei, den Menschen klimafreundliches Verhalten leichter und zugänglicher zu machen. Wir finden: Das ist genau das richtige Signal.

Das effektivste Rezept gegen Staus? Weniger Autos. Je weniger Autos auf den Straßen sind, desto schwerer fällt es, im Stau zu stehen. Nur mal so als Denkimpuls …

Täglich nutzen in Deutschland mehr als 30 Millionen Menschen den ÖPNV. Das spart rund 20 Millionen Pkw-Fahrten – an einem einzigen Tag! Wenn man den gesamten öffentlichen Verkehr betrachtet, ist jeder Kilometer, der in der Bahn zurückgelegt wird, 15-mal weniger klimaschädlich als die gleiche Strecke mit dem Auto.

Eine Stunde. So lange wird ein Auto in Deutschland täglich durchschnittlich bewegt. Die restliche Zeit steht es still. Hier sind Carsharing, Fahrrad, E-Bike und E-Scooter deutlich flexibler. Nachhaltiger sind sie ohnehin. Auch deshalb sollten wir individuelle Mobilität neu denken.

1,2 Milliarden Fahrgäste haben 2019 insgesamt 10,7 Mrd. gefahrene Personenkilometer angesammelt. Und das allein im ÖPNV in Baden-Württemberg! Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass es in Zukunft noch viel mehr werden.

Mehr Info:
www.bwegt.de
www.vm.baden-wuerttemberg.de