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Im Gespräch: Country Roads im Nachtbus.

Was die Passagiere von unserem Nachtbusangebot halten? Wir haben nachgefragt.

„Ich fahre gerne nachts. Für mich hat das etwas Meditatives.“

Country Roaaads take me home …

Der Grund meiner nächtlichen Ausfahrt ist simpel. Ich möchte herausfinden, was die Passagiere von unserem Nachtbusangebot halten. Deshalb führe ich heute eine kleine Meinungsforschung durch.

Um halb eins in einer kalten Freitagnacht stehe ich an der Haltestelle F des Ulmer ZOB. Die Straßenlaternen tauchen den Busbahnhof in helles Licht.

Ich reibe die frierenden Hände zusammen und hoffe, dass der Nachtbus rechtzeitig kommt, damit ich mich aufwärmen kann.

Die Frau, die mit mir an der Haltestelle wartet, kann anscheinend Gedanken lesen, denn sie erwidert: „Der Bus ist sicher gleich da. Der kommt eigentlich immer rechtzeitig.“

Ihre Vermutung bestätigt sich. Kurz nach unserem Wortwechsel biegt der Bus der 21er-Nachtlinie in Richtung Ehingen auf dem ZOB ein.

Nachdem der Bus sich geleert hat, fordert uns der Fahrer auf einzusteigen. Wir könnten uns schon einmal ins Warme setzen.

„Hab doch gesagt, dass der pünktlich kommt.“

Nachts sicher unterwegs.

Die Dame grinst mich an und sagt: „Hab doch gesagt, dass der pünktlich kommt. Ich fahr jeden Freitag nach unserem Stammtisch mit diesem Bus nachhause. Das passt perfekt von der Uhrzeit. Und außerdem kann ich dann auch ein, zwei Gläschen Wein trinken. Das wär mit dem Auto natürlich etwas schwierig…“

Inzwischen ist es 00:45 Uhr, und der Busfahrer startet den Motor. Nun geht es los. Oder doch nicht? Aus irgendeinem Grund bleiben wir stehen. Drei Personen rennen auf den Bus zu. Unser Fahrer hatte sie wohl schon früher als ich gesehen und beschlossen, auf sie zu warten.

Er öffnet ihnen die Tür und die drei jungen Männer bedanken sich, während sie nach Luft schnappen. Sie setzen sich auch in den Bus nach hinten.

Ich frage, ob sie einen guten Abend gehabt haben. „Sicher, mit Freunden in der Bar ist es immer lustig“, antwortet einer der jungen Männer.

„Umso mehr, wenn man lange darauf verzichtet hat“, pflichtet ihm sein Begleiter bei. Die drei verraten mir auch, dass sie in Ehingen wohnen und deshalb Stammfahrer auf dieser Linie sind.

„Durch die Nachtbusverbindung sind wir komplett unabhängig von unseren Eltern. Zumindest was die Mobilität angeht“, erklärt der letzte mit einem Augenzwinkern.

„Das mache ich aus Überzeugung. Es hilft der Umwelt, wenn ich mein Auto stehen lasse…“

Ein weiterer Fahrgast beobachtet uns während des Gesprächs interessiert.

Diese Chance lasse ich mir natürlich nicht entgehen und erkundige mich, wieso er sich dazu entschlossen hat, mit dem Nachtbus zu fahren.

„Das mache ich aus Überzeugung. Es hilft der Umwelt, wenn ich mein Auto stehen lasse, und ist für mich selbst ganz unkompliziert.

Der Bus kommt ja oft genug. So kann ich einfach meinen Beitrag für die Umwelt leisten “, erklärt er mir.

In Ehingen angekommen, verabschiede ich mich von den Befragten und begleite den Busfahrer in die Pause.

Wie ihm die Nachtfahrten gefallen, möchte ich bei der Gelegenheit von ihm wissen: „Ich fahre gerne nachts. Für mich hat das etwas Meditatives.“

Wieder am ZOB angekommen, wünsche ich dem Busfahrer ein schönes Wochenende und verlasse den Bus. Die Hände in den Jackentaschen, laufe ich im Licht der Straßenlaternen nachhause und puste Kondenswolken in die kalte Freitagnacht.

Fahren sie oder fahren sie nicht?

Mit dem Nachtbus auch zur späten Stunde mobil.

Bei Redaktionsschluss gab es wegen Corona noch keine Einschränkungen im DING-Fahrplan. Weil aber keiner weiß, was noch kommt:

Bitte informieren Sie sich über www.ding.eu oder in der DING App über ihren Nachtbus im DING.

Nachtbusse im Raum Ulm, Alb-Donau-Kreis, Landkreis Neu-Ulm:

Linie N1 Söflingen – Ermingen- Eggingen – Einsingen
Linie N2 Eselsberg – Wissenschaftsstadt
Linie N3 Uni Süd – Mähringen – Lehr – Jungingen
Linie N4 Willy-Brandt-Platz – Böfingen
Linie N5 Pfuhl – Burlafingen – Steinheim
Linie N7 Wiblingen – Unterweiler
Linie N8 Kuhberg – Grimmelfingen – Donautal – Gögglingen – Donaustetten
Pfiffibus 7 Finningen – Reutti – Holzschwang – Gerlenhofen | Wiley – Ludwigsfeld
Linie 21 Erbach – Ehingen
Linie 73 Senden – Illertissen – Altenstadt
Linie 74 Illerkirchberg – Staig – Hüttisheim Linie 30 Laichinger Alb
Linie 36 Blaustein – Herrlingen – Bermaringen – Markbronn
Linie 46 Beimerstetten – Westerstetten – Lonsee – Amstetten
Linie 59 Elchingen – Langenau – Niederstotzingen
Linie 78 Neu-Ulm – Pfaffenhofen – Weißenhorn
Linie 850 Neu-Ulm – Nersingen

Nachtbusse im Raum Biberach:

AST 1a Mittelberg – Rindenmoos – Rißegg
AST 2a Talfeld – Bergerhausen – Bachlangen – Mettenbg. – Birkendorf
AST 3a Mittelbiberach – Stafflangen
AST 4a Ummendorf ‒ Ringschnait
AST 5a Weißes Bild – Warthausen – Birkenhard
L. 318 Schemmerhofen – Ingerkingen

Ihr Ding: Flugtaxis?!

Mal ehrlich: Flugtaxis?! Spinnt Ihr? Ein kurzer Bericht über die Zukunft.

„…IHR MANGEL an GlaUben ist beklagenswert…“

Was die Zukunft im Bereich Mobilität wohl so alles bringen mag …

Mit dem Bus im Stau stehen ist genau so doof, wie mit dem Auto im Stau stehen? Stimmt. Bleibt noch die Bahn. Oder die Aufforderung „Dann flieg‘ doch“.

Ein kurzer Bericht über die Zukunft. Spinnerei? Sciencefiction? Superman? Nein, über die Zukunft.

Den Schneider von Ulm hatten auch alle belächelt, aber so ist das nun mal mit den Visionären.

Albrecht Berblinger war einer, der bei Null anfing, einen Traum hatte, alles riskierte und scheiterte. Der Dank für seinen Wagemut war Hohn und Spott. Heute kann man die Kraft seiner Vision nicht hoch genug einschätzen.

Aber wie gehen wir heute mit Visionen um – gerade mit denen, die das Thema Mobilität betreffen? Neigen wir dazu, Ideen, die unmöglich erscheinen, abzutun oder geben wir ihnen einen Vertrauensvorschuss, damit sie sich entwickeln können? Und lassen wir einen Neustart nach anfänglichem Scheitern zu?

In diesem Sinne haben wir einige Ideen unterschiedlichster Art zusammengetragen und das Wichtigste – eher unterhaltsam als wissenschaftlich – auf den Punkt gebracht. Einige der vorgestellten Projekte erscheinen aus heutiger Sicht ungewöhnlich bis unvorstellbar, andere sind bereits am Start oder sogar schon umgesetzt.

Abgehoben.

Gerade mal das Thema Lufttaxi. Schau einer an, wer sich schon dafür interessiert: Intel, Uber, Microsoft, Airbus, Audi, Daimler. Das kann keine Luft(taxi)nummer mehr sein. Die Firma Volocopter aus Bruchsal hat sogar schon einen Testflug über der Innenstadt von Stuttgart durchgeführt. Unser Ministerpräsident Kretschmann zeigte sich angeblich beeindruckt.

Und tatsächlich sagen Experten voraus: In fünf Jahren ist es soweit, es werden Flugtaxis „in großen Städten auf ersten, festen Routen Passagiere befördern“. Elektrisch und autonom, damit leise und günstig. Wollen wir mal sehen…

Im Schwebezustand.

Fliegt nicht, aber schwebt zumindest – Zeit für die Magnetschwebebahn 2.0. „Das kann es doch noch nicht gewesen sein“, dachte sich die Firma Max Bögl aus der Oberpfalz und will sich nicht damit abfinden, dass das deutsche Transrapid-Projekt im Jahr 2011 vorerst zu Grabe getragen wurde. Im Schweben auf einem magnetischen Wanderfeld sehen die Ingenieure offensichtlich immer noch großes Potenzial – schließlich funktioniert der Transrapid in Shanghai ja auch, und das schon seit 2002. Jetzt will man in Deutschland einen zweiten Anlauf versuchen. Und vielleicht hebt diesmal das Projekt wirklich ab.

Hyperloop-Projekt – ein „Musk-have“.

Spinnerei? Sciencefiction? Nein, die Zukunft.

Unter(-)Druck.

Ein neues „Musk-have“ neben einem Tesla? Gern! Die Idee des Hyperloops ist wirklich atemberaubend: Man baue eine Röhre, versetze sie in Unterdruck und schieße eine mit Menschen besetzte Kapsel durch sie hindurch. Der fehlende Luftwiderstand ermöglicht Geschwindigkeiten von bis zu 466 km/h, das ist der aktuelle Weltrekord, den ein Team Münchner Studenten bei einem Wettbewerb auf dem Testgelände des Futuristen Elon Musk aufgestellt hat.

Sein Hyperloop-Projekt soll den Weg für eine Fortbewegungsart bereiten, bei der Platzangst kein guter Begleiter sein dürfte. Aber eines ist sicher: Wenn sich ein Herr Musk etwas ausdenkt, dann wird da am Ende sogar noch was daraus…

Was auch immer die Zukunft im Bereich der Mobilität bringen mag – ein „spinnt Ihr“ kann ein ziemlich gutes Zeichen sein, dass die Idee großartig ist.

Bus ohne Fahrer.

Natürlich haben wir auch im Bereich Bus was in petto. Gefühlt in fast halb Mitteleuropa gibt es inzwischen autonom fahrende, elektrische Minibusse. Nett anzusehende Gefährte, die mit max. 15 km/h über ruhige Straßen schleichen und dabei maximal entspannt sechs teils noch sehr aufgeregte Fahrgäste befördern. Immer dabei: ein Begleiter, der strenge Aufsicht führt, dass trotz autonomen Fahrens kein Unheil geschieht. Es steckt offenbar extrem viel Charm und Potenzial in der Idee, auf einer fixen Route und im dichten Takt eine verlässliche Beförderung anzubieten, auch ohne Fahrer – die Fahrgäste sind jedenfalls begeistert.

Macht die Fliege.

Der PigeonBot ist ein Flugroboter mit echten Federn. Zumindest das haben Albrecht Berblinger und die Wissenschaftler der Stanford University gemeinsam: die Faszination für die Erhabenheit und Perfektion des Vogelflugs und den Drang, ihn zu erforschen und nachzuempfinden.

Im PigeonBot stecken echte Federn, aber künstliche Gelenke, die nach der Natur geformt sind und per Fernsteuerung minutiös bewegt werden können. Noch wird der künstliche Vogel durch einen Propeller angetrieben. Ob auch die Fortbewegung per Flügelschlag gelingt, wollen die Forscher herausfinden.

Graben nach Gold.

Vom Himmel unter die Erde? Der Transport- Maulwurf ist da – Motto: Güter gehören auf die Bahn – oder unter die Erde. Güter unter der Erde zu bewegen und zu verteilen, statt den städtischen Verkehr damit zu belasten, klingt logisch. Möglich wird das mit einer eigenen Netz-Infrastruktur (Röhren) oder auf Basis bestehender unterirdischer Netze (U-Bahn-Tunnel, Kanalisation). Die maulwurfsgleiche Art des Gütertransportes stört nicht weiter und kann bei weitem schneller erfolgen als über der Erde. Die Übergabe bzw. die Abholung erfolgt konsequenterweise über „Maulwurfshügel“, also oberirdische Stationen, groß wie Telefonzellen.

In eine ähnliche Richtung geht eine Idee des Bundesverkehrsministeriums, Pakete künftig auch per U-Bahn zu transportieren und zwar nachts, wenn keine Fahrgäste unterwegs sind. Die Fracht wird an Micro-Hubs übergeben, wo sie von Elektro-Lastenrädern weiterverteilt werden.

Ihr Ding: Regio S-Bahn.

Der neue Schriftzug der Regio S-Bahn ist abgefahren …

in sachen nachhaltiger mobilität verpassen wir nicht den anschluss.

Regio-S-Bahn Donau-Iller startet mit neuem Logo zum großen Fahrplanwechsel.

Die Regio S-Bahn ist jetzt eine Marke und hat ein Logo – stolz präsentiert am 29.10.2021 vom Land Baden-Württemberg, dem Freistaat Bayern und dem Verein Regio-Bahn-Donau-Iller.

Deren Repräsentanten haben erklärt, was man sich darunter vorstellen muss:

„Die neue Marke Regio S-Bahn steht für einen attraktiven Schienenpersonennahverkehr, der die Systemvorteile der S-Bahn in den ländlichen Raum überträgt“, so der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann.

Die bayerische Staatsministerin Kerstin Schreyer führte aus: „Die Marke Regio S-Bahn macht die hohe Qualität des SPNV außerhalb von Ballungsgebieten sichtbar, sie stellt ein Gütesiegel für ein attraktives Zugangebot dar.“

Auf den Internetseiten www.rsbahn.de können sich Interessierte über das länderübergreifende Vorhaben Regio S-Bahn und über das Projekt Regio S-Bahn Donau-Iller unter www.rsb-di.de weiter informieren.

Welchen Stellenwert das Vorhaben in und für die Region hat, machen die beiden Vorsitzenden des Vereins Regio-S-Bahn Donau-Iller (e.V.) deutlich:

Gunter Czisch, Oberbürgermeister der Stadt Ulm und 1. Vorsitzender des Vereins Regio-S-Bahn Donau-Iller (e.V.): „[…]Wir sind überzeugt, dass wir mit diesem Projekt zusammen mit beiden Ländern einen wichtigen und richtigen Schritt für ein zukünftiges, nachhaltiges und umweltfreundliches Mobilitätsangebot für die gesamte Region aufbauen können.“

Thorsten Freudenberger, Landrat Landkreis Neu-Ulm und stellvertretender Vorsitzender des Vereins Regio-S-Bahn Donau-Iller (e.V.): „Mit dem weiteren Ausbau des Angebots soll die Regio S-Bahn so in den kommenden Jahren zum Rückgrat der Mobilitätswende in der Region werden.“

Das bedeutet das Projekt Regio S-Bahn Donau-Iller für die Region.

Regio S-Bahn-Linien auf einen Blick.

Mit der Schaffung eines Regio S-Bahn-Systems in der Region Donau-Iller wird der öffentliche Personenverkehr in diesem Gebiet deutlich nutzerfreundlicher. Dazu tragen bei:

→ 30-Minuten-Takt im näheren Einzugsbereich von Ulm/Neu-Ulm
→ optimale Vernetzung mit anderen Angeboten des öffentlichen Verkehrs und Übergang auf den Individualverkehr
→ neue oder aufgewertete, barrierefreie Haltepunkte
→ eine starke Marke „Regio S-Bahn Donau-Iller“ als Rückgrat

Aktuelle Projekte der Partner und Mitglieder des Vereins-Regio-S-Bahn Donau-Iller (e.V.) sind:

→ Elektrifizierung der Südbahn
→ Mobilitätsdrehscheibe/Verkehrsschnittstelle Blaubeuren
→ Neugestaltung Bahnhofsumfeld Senden
→ Umbau und Modernisierung Bahnhof Beimerstetten

Ausblick

Um das Zugangebot wie geplant auszuweiten, müssen einige Strecken ausgebaut werden. Baden-Württemberg und Bayern haben das Vorhaben deshalb gemeinsam beim Bund zur Förderung nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) angemeldet.

Gemeinsam mit der Region treiben die Länder dieses Großprojekt weiter voran. Die bisherigen Planungen sehen neue Stationen, den Ausbau der Kapazitäten sowie eine Elektrifizierung auf verschiedenen Strecken vor. Die dafür notwendigen Investitionskosten für die Planung und den Bau der Schieneninfrastruktur werden auf rund 750 Mio. Euro geschätzt.

Mehr unter:
www.rsb-di.de und www.rsbahn.de

Das Jahr 2030 steht im Fokus.

Bis 2030 soll eine möglichst vollständige Realisierung des Konzepts erfolgen – das nicht nur wegen der „runden“ Jahreszahl, sondern ganz konkret auch für eine bequeme und nachhaltige Anfahrt zur Landesgartenschau 2030 in Ulm. Auf dieses Ziel arbeiten wir hin.

2013
→ Reaktivierung der Zugstrecke Senden-Weißenhorn

2015
→ Gründung des Vereins Regio-S-Bahn Donau-Iller (e.V.)

2019
→ Schulterschluss beider Länder und der Region zur Umsetzung des Projekts Regio-S-Bahn Donau-Iller

2020
→ Start der Linien RS7 (auf Illertalbahn) und RS71 (Weißenhorner)

2021
→ Abschluss der Südbahn-Elektrifizierung und Start der Regio S-Bahn-Linien auf den baden-württembergischen Strecken (RS2/RS21, RS3, RS5/RS51)

2022
→ Voraussichtlich Angebotsausweitungen auf der Donaubahn zwischen Ulm und Blaubeuren und der Südbahn zwischen Ulm und Biberach

2023
→ Fertigstellung Bahnhofsumbau Senden und verbessertes Fahrplanangebot RS7/RS71

2025
→ Voraussichtliche Fertigstellung des Projekts „Memminger Halte“

2030
→ Mit der Regio S-Bahn zur Landesgartenschau nach Ulm

Im Gespräch: Winfried Hermann. Verkehrsminister von Baden-Württemberg.

Weichen stellen für die Zukunft und eine starke Region.

„Unser ziel: Vom Autoland Nr. 1 zum Mobilitätsland Nr. 1!“

Er ist ein Verfechter der Regio S-Bahn, sie ist seine Herzensangelegenheit.

Wir haben uns mit dem Verkehrsminister von Baden-Württemberg, Winfried Hermann, unterhalten.

DINGFO: Herr Minister Hermann, mit der Südbahn wird zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2021 erst die dritte von insgesamt sechs auf Ulm zuführenden Bahnstrecken elektrifiziert. Können Sie unseren Lesern erklären, warum Oberschwaben so lange auf diesen Moment warten musste? Und gibt es bereits Elektrifizierungspläne für Brenzbahn und Donaubahn?

„Das Land hat bereits seit etlichen Jahren ein Elektrifizierungskonzept, obwohl eigentlich laut dem Grundgesetz der Bund für das Schienennetz verantwortlich ist.

In Deutschland sind nur rund 60 Prozent der Streckenkilometer der DB Netz AG elektrifiziert. Lange Zeit ging in Sachen Oberleitung kaum mehr etwas voran.

Zu den Strecken, die „das Glück“ hatten, gehörte die Südbahn. Die Elektrifizierung wurde aber nur möglich, weil Baden-Württemberg jahrelang politischen Druck gemacht und die Übernahme erheblicher Kostenanteile zugesagt hat.

Darüber hinaus treiben wir die Elektrifizierung über die Maßnahmen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes voran.

Auch die Brenzbahn soll wegen des hohen Verkehrsaufkommens elektrifiziert werden.

Dazu hat das Land mit den Anliegerlandkreisen 2020 eine Absichtserklärung abgeschlossen. Im Februar haben Baden-Württemberg und Bayern die Elektrifizierung beim Bund zur Förderung nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz angemeldet.

Zur Donaubahn und weiteren Strecken läuft eine Studie, deren Ergebnis wir 2022 erwarten. Dabei wird untersucht, auf welchen Abschnitten eine Oberleitungselektrifizierung oder der Einsatz von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben (zum Beispiel Brennstoffzelle oder Batterie) möglich und wirtschaftlich ist. Auch hier wird angestrebt, dass die Dieselfahrzeuge zeitnah abgelöst werden.

Wie erwähnt, handelt es sich bei den Strecken um Schienenwege des Bundes, so dass vor allem auch das Engagement des Bundes gefordert ist. Die Elektrifizierung würde zudem den heute schon dort verkehrenden Güterverkehr erleichtern und klimafreundlicher gestalten.“

„Mit der Regio S-Bahn soll der Schienenverkehr in der Region mit bestimmten Standards verbunden werden.“

Weichen stellen für die Zukunft.

DINGFO: Am 29. Oktober 2021 haben Sie zusammen mit Ihrer Kollegin aus Bayern, Frau Ministerin Schreyer, das Logo für eine Regio S-Bahn vorgestellt. Welche Erwartungen knüpfen Sie an die Idee, die hinter diesem Logo steckt? Und warum machen Sie hier mit Bayern gemeinsame Sache?

„Den Mobilitätsbedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger gerecht zu werden, ist Aufgabe moderner Verkehrspolitik. Da dürfen Grenzen zwischen zwei Bundesländern kein limitierender Faktor sein.

Dieser Grundsatz gilt im Besonderen für die Region Donau-Iller mit dem Doppelzentrum Ulm und Neu-Ulm. Hier, an der Schnittstelle der Länder Baden-Württemberg und Bayern, müssen wir große Projekte gemeinsam denken und umsetzen.

Für meine bayrische Kollegin Frau Ministerin Schreyer und mich ist es daher selbstverständlich, dass wir bei dem einzigartigen Verkehrs- und Infrastrukturprojekt Regio S-Bahn Donau-Iller partnerschaftlich vorgehen. Die Ziele, die wir uns gesetzt haben, können wir nur gemeinsam erreichen.

Mit der Regio S-Bahn soll der Schienenverkehr in der Region mit bestimmten Standards verbunden werden. Klare Linien, feste Takte, kurze Reisezeiten und ein zuverlässiger Betrieb sorgen für einen attraktiven Nahverkehr.

Dafür steht die Regio S-Bahn, dafür steht das Logo. Es ist ein klares Zeichen für mehr umweltfreundliche Mobilität.

Übrigens: Aktuell springen viele Oberzentren in Deutschland auf den Zug auf und setzen eigene Regio S-Bahn Projekte buchstäblich „aufs Gleis“.“

DINGFO: Ende 2022 soll die Neubaustrecke zwischen Ulm und Wendlingen in Betrieb genommen werden – die Frage, die jetzt folgt, haben Sie sicher schon erwartet: Wann können die Ulmer bis Stuttgart durchfahren?

„Auf der Neubaustrecke starten wir im sogenannten Vorlaufbetrieb mit einem Interregioexpress im Stundentankt von Wendlingen nach Ulm Hbf mit Halt in Merklingen. In Wendlingen sind gute Anschlüsse von und nach Stuttgart mit Zügen der Neckar-Alb-Bahn sichergestellt.

Leider ist eine Durchbindung des Verkehrs nach Stuttgart aufgrund der eingleisigen Anbindung der Neubaustrecke an die Altstrecke und der hohen Streckenbelastung zwischen Wendlingen, Plochingen und Stuttgart noch nicht möglich.

Als Land hätten wir hier gerne mehr angeboten, aber die begrenzte Infrastruktur lässt es einfach nicht zu.

Mit der kompletten Fertigstellung der Neubaustrecke bei Inbetriebnahme von Stuttgart 21 wird das aber anders. Dann kommen die Fahrgäste im Stundentakt schnell und direkt von Stuttgart über die Neubaustrecke nach Ulm und auch weiter an den Bodensee. Über die Filstalbahn bleibt die direkte Verbindung im schnellen Regionalverkehr zwischen Stuttgart und Ulm vor und nach allen Inbetriebnahmen erhalten.“

DINGFO: Noch leiden die Fahrgastzahlen unter den Folgen der Corona-Pandemie – wird irgendwann wieder völlige Normalität einkehren oder bleibt dem öffentlichen Nahverkehr langfristig ein Handicap, Stichwort „Infektionsgefahr“ oder „Home-Office“?

„Die Fahrgastzahlen haben in den vergangenen Monaten deutlich zugenommen. Die Hygiene-Regeln, unsere Risiko-Studien und die Steigerung der Impf-Quote haben dazu beigetragen, dass der ÖPNV nicht als Ansteckungsgefahr eingeschätzt wird.

Unser Ziel ist es, die Nachfrage nach ÖPNV-Leistungen weiterhin zu beleben und bis 2030 zu verdoppeln. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass wir die gleichen Nachfragemuster wie vor Corona verzeichnen werden. Die Arbeitsbedingungen und -anforderungen haben sich verändert.

Viele Menschen haben die Vorteile des Home-Office und flexibler Arbeitszeitmodelle kennen gelernt und möchten auch in Zukunft davon profitieren. Das heißt aber keinesfalls, dass der öffentliche Nahverkehr an Relevanz verliert, denn er ist nicht nur ein unverzichtbares Element der Mobilitätssicherung und des täglichen Lebens, sondern auch ein wichtiger Bestandteil bei der Erreichung der Klimaschutzziele.

Es bleibt unsere Aufgabe, für noch bessere Angebote, mehr Zuverlässigkeit, flexible Ticketangebote und Dienstleistungen zu sorgen, um noch mehr Menschen von den Vorteilen des ÖPNV zu überzeugen.

Auch im Hinblick auf die Infektionsgefahr ist und bleibt der öffentliche Nahverkehr sicher. Schon während der Pandemie konnte kein erhöhtes Infektionsgeschehen festgestellt werden.

Dies haben mehrere unabhängige Untersuchungen (wie etwa der Deutschen Bahn für den Verkehr, Chinesische Studie, Studie der Charité) bestätigt.

Neben den vergleichsweise kurzen Reisezeiten haben auch die Maßnahmen der Branche (etwa Hygienekonzepte, Klimaanlagen zum Frischluftaustausch, automatische Tür-/Fensteröffnungen) gewirkt.“

DINGFO: Multimodalität ist vor allem für junge Fahrgäste interessant und attraktiv – worauf kommt es an, in diesem Bereich spürbare Fortschritte zu erzielen?

„Mit dem Bus zur Schule, mit dem Rad zum Badesee oder mit dem Zug zu den Großeltern zu fahren, das ist für viele junge Menschen selbstverständlich gelebte Alltagsmobilität.

Irgendwann machen viele einen Führerschein und erfahren ihre größere Bewegungsfreiheit als wichtigen biografischen Entwicklungsschritt. Der Besitz eines eigenen Fahrzeugs prägt das individuelle Mobilitätsverhalten oft langfristig und überlagert teilweise frühere Erfahrungen von Multimodalität und das Wissen um nachhaltige Mobilitätsangebote im eigenen Lebensumfeld.

Bis 2030 streben wir in Baden-Württemberg jedoch bekanntlich eine Verkehrswende an.

Junge Menschen möchten weiterhin mobil sein, sind grundsätzlich aber offen für klimafreundliche, bezahlbare und flexibel nutzbare Alternativen zum motorisierten Individualverkehr. Die Fahrradmitnahme ist im Nahverkehr in Baden-Württemberg kostenlos möglich. An Bahnhöfen fördern wir Mobilitätshubs mit Abstell- und Ausleihmöglichkeiten.

Im Rahmen der Mitmachaktion #sharewochen können beispielsweise interessierte Fahrschülerinnen und Fahrschüler über ihre Fahrschule kostenfrei an Theorie- sowie Praxismodulen zum Carsharing teilnehmen. Dabei lernen sie in nur 15 Minuten den Ablauf einer Carsharing-Buchung kennen und entdecken dadurch eine nachhaltige Mobilitätsform vor Ort für sich, die ihren künftigen Mobilitätsmix dauerhaft enorm bereichern kann.

Wir informieren die Führerscheinneulinge zudem über die vielfältigen Angebote, sich mit dem Auto sowie mit anderen Verkehrsmitteln umweltverträglicher fortzubewegen.“

Die Regio S-Bahn bringt moderne Mobilität in die Region.

Ein Mobilitätswandel ist das Gebot der Stunde. Nicht nur, weil der Klimawandel uns zum Handeln drängt, sondern vor allem, weil auch die Menschen in ländlicheren Regionen auf einen leistungsfähigen und attraktiven ÖPNV angewiesen sind. Der ÖPNV muss die Menschen im wahrsten Sinne des Wortes mitnehmen und durch klare Vorteile überzeugen, damit wir gemeinsam die Mobilitätswende vorantreiben können.

Dafür braucht es neue Konzepte und Ideen. Die Regio S-Bahn ist ein solches Konzept. Das Ziel ist die optimale Vernetzung von ländlichen Gebieten, regionalen Zentren und Ballungsräumen sowie die Integration multimodaler Mobilitätsangebote.

Mehr Infos:
rsbahn.de oder rsb-di.de

„Wir müssen den öffentlichen Verkehr weiterdenken, um ihn für alle Menschen attraktiver zu machen – egal, wo man wohnt. Mit der Regio S-Bahn verbinden wir die Stadt mit der Region auf stressfreie klimafreundliche Weise.“
Winfried Hermann, Minister für Verkehr des Landes Baden-Württemberg

„Das Produkt Regio S-Bahn steht für eine besondere Verbindungsqualität zwischen Stadt und Umland und leistet damit einen entscheidenden Beitrag zum nachhaltigen Mobilitätsangebot der Region.“
Dr. Oliver Dümmler, Geschäftsführer Regio-S-Bahn Donau-Iller (e.V.)

Im Gespräch: Wolfgang, Kraftfahrzeugmechatroniker.

In, an und unter dem Bus. Besuch in der Werkstatt der Firma Bayer-Reisen in Ehingen.

wenn die kiste mal wieder rappelt.

Die Werkstatt, die mit gutem Rad zur Seite steht.

Alle Fahrzeuge der Firma Bayer-Reisen, die für DING fahren, legen in einem Jahr zusammen ca. 3,6 Millionen Kilometer zurück. Das entspricht rund 9 sehr langen Fernreisen zum Mond.

Bei so viel zurückgelegter Strecke müssen die Fahrzeuge regelmäßig gewartet und repariert werden.

Wer Strecken in dieser Größenordnung zurücklegt, sollte den Luftdruck im Auge behalten – der Reifen, natürlich.

Aber auch der ganze Rest des Busses möchte gewartet und manchmal auch repariert werden.

Nicht jede Werkstatt kann das leisten: Da braucht man nämlich Spezialwerkzeug und -ausstattung. Mit einer herkömmlichen Grube oder Hebebühne kommt man da tatsächlich weder weit, tief noch hoch.

Schraube locker? Alltag in einer Werkstatt und ein schnell behobenes Problem.

Hier bleibt keiner radlos.

Deshalb schauen wir uns heute die Werkstatt der Firma Bayer-Reisen in Ehingen an, die sich auf die Reparatur der firmeneigenen Busse spezialisiert hat.

Dienstbeginn: 08:00 Uhr morgens. Nachdem wir uns Sicherheitsschuhe angezogen haben, dürfen wir die Werkstatt betreten.

Etwas radlos steht ein langer Linienbus über der noch längeren Grube. Das nächste, was uns ins Auge rollt, sind riesige Reifen. Die Reifen sind hier nicht nur für den Omnibus, sondern auch omnipräsent.

In einem Regal, das sich über eine ganze Seite der Werkstatt erstreckt, sind unzählige Reifen der Größe nach – ähnlich wie in einem Schuhgeschäft – sortiert.

Und das sind noch nicht einmal alle: Die größten stehen nebenan, gehen uns fast bis zur Hüfte und machen einen reifen Eindruck.

Starkes Team mit viel Erfahrung.

Das Team besteht aus sieben Mitarbeitern und die meisten von ihnen sind schon seit vielen Jahren dabei. Mit soviel Erfahrung weiß man, wonach man Ausschau halten muss und wo die wunden Punkte der Modelle liegen.

Beim heutigen Patienten werden zuerst die Bremsen unter die Lupe genommen. Denn die sind bei Linienbussen sehr wartungsintensiv. Und wer viele Fahrgäste befördert, möchte natürlich bremsen können. Aber die Untersuchung zeigt: Die Bremsen funktionieren einwandfrei.

Die Mechatroniker, die mitunter auch zusammen an einem Fahrzeug arbeiten, wissen allerdings, das Schwierigste kommt erst noch: Sie müssen auch an den neuen Euro VI Motor ran. Und da wird es dann buchstäblich eng. Eine Herausforderung – selbst für die Experten.

Dieser Linienbus kam schließlich auf einem Tieflader bei der Werkstatt an und ist fahrunfähig. Schnell muss er wieder auf die Straße, denn die zwei Ersatzfahrzeuge sind schon im Einsatz.

Wenigstens muss der Mechantroniker sich nicht durch den ganzen Motorblock probieren. Heutzutage startet man mit einer elektronischen Fehleranalyse und behebt die Schäden ganz gezielt.

Dennoch wird dieser Bus noch länger auf dem Operationstisch der Werkstatt, der Grube, verbringen müssen.

auch stadtbusse muss man überholen.

Hier ist man besonders stolz darauf, fast alle Aufgaben vor Ort beheben zu können.

Alle Mitarbeiter begeistern sich für diese Problemstellungen, die meisten sind schon seit ihrer Kindheit fasziniert von Technik.

Außerdem sind Fälle fahrunfähiger Linienbusse eher selten. Genauso wie Unfallfahrzeuge, was natürlich beruhigend ist.

Somit sind die häufigsten Reparaturen die, in denen Verschleißteile ausgetauscht werden müssen, oder die regelmäßig anfallenden Kundendienste.

Stolz sind sie alle insbesondere darauf, dass sie fast alle Aufgaben vor Ort beheben können – bis auf die Getriebe.

„Wenn alles wieder funktioniert, fühlt man sich großartig.“

Seit über 40 Jahren ist Wolfgang im Betrieb.

Der Ehrgeiz der Schrauber ist also ohnehin geweckt. Vor allem in so einem Fall. Denn wenn alles wieder funktioniert, fühlt man sich großartig, verraten sie mir.

Besonders wenn man etwas mehr tüfteln musste, um das Problem zu beheben. Und Vorlieben haben sie auch – Zylinderköpfe zum Beispiel.

Das erzählt uns Wolfgang, der sich auch die Zeit nimmt und uns ein paar Fragen beantwortet, während unser Fotograf seine Kollegen und ihren Arbeitsplatz fotografiert.

Wolfgang ist 61 Jahre alt, schon seit über 40 Jahren im Betrieb und Mechaniker, weil er „kein Pfarrer werden wollte“, sagt er mit einem verschmitzten Lächeln.

Humor hat für Wolfgang einen hohen Stellenwert, auch auf der Arbeit. Witze und Scherze sind also an der Tagesordnung.

Wie seine Kollegen ist auch Wolfgang seit dem Kindesalter technikaffin.

In seiner Freizeit bastelt er gerne an seinem „Gartenhaus“ oder repariert „Mähdrescher und Bulldogs.“

Und „weil man Strom nicht sieht“, bastelt er lieber an Oldtimern und den älteren als an neuen, hochtechnologisierten Modellen herum.

Aber es gibt auch Teile und Tätigkeiten, von denen Wolfgang weniger begeistert ist.

Von den „Wastegate Steuermotoren“ ist er zum Beispiel kein Fan, die gehen nämlich häufig kaputt. Da stimmen ihm seine Kollegen zu.

Und auch für „abgebrochene Gewinde und eingerostete Schrauben“ haben sie wenig übrig.

Was am öftesten kaputt geht, fragen wir Wolfgang. „Die Bremsen, die Flexrohre und gerne auch mal die Lichtmaschine“, antwortet er uns darauf.

Das Kurioseste, was er jemals repariert hat? Da fällt ihm sofort etwas ein: „Den Einlauffilter der Zisterne im oberen Betriebshof. Hat nichts mit einem Bus zu tun, aber das habe ich auch hingekriegt.“

Da die Euro VI Motoren, wie erwähnt, so eng verbaut werden, sind Reparaturen an ihnen aufwändig und langwierig.

Das führt manchmal zu Problemen, weil nur einige Ersatzfahrzeuge bereit stehen, erklärt Wolfgang. So wird fast jede Reparatur zu einer dringlichen Angelegenheit.

Ob die Reparaturen, die anfallen, sich abhängig von der Jahreszeit unterscheiden, wollen wir wissen, aber entgegen unserer Annahme, ist das nicht so.

Und auch einen angesprühten Bus hat zumindest Wolfgang persönlich, noch nicht in der Werkstatt gesehen.

Nach unserem Gespräch bedanken wir uns und gehen eine letzte Runde durch die Werkstatt, laufen an den Reifenstapeln und -regalen vorbei, betrachten die Fahrzeuge, die aufgebockt über der Grube stehen, und verabschieden uns.

Dann fällt mir auf einmal eine Äußerung von Wolfgang ein, die mir ein Schmunzeln auf die Lippen bringt – seine Antwort auf die Frage: Ob er die Arbeit aus der Buswerkstatt auch manchmal mit nachhause nimmt?

Nein, sagt er, er fährt schließlich immer Auto und „ein Bus ist ziemlich groß, der passt nicht in die Hosentasche.“

Wie wird man Kraftfahrzeugmechatroniker?

Die Ausbildung erfolgt im dualen System.

Die Ausbildung zum „Kraftfahrzeugmechatroniker“ dauert 3,5 Jahre und erfolgt im dualen System – in Betrieben und Berufsschulen.

KFZ-Mechatroniker diagnostizieren Fehler und Störungen, warten, prüfen und (de-)montieren Kraftfahrzeuge und kommunizieren mit internen und externen Kunden.

In der Ausbildung kann aus fünf Schwerpunkten gewählt werden: Personenkraftwagen-, Nutzfahrzeug-, Motorrad- oder Fahrzeugkommunikationstechnik.

KFZ-Mechatroniker haben einen großen Tätigkeitsbereich und gute Weiterbildungsmöglichkeiten – zum Beispiel ein fortführendes Studium der Fahrzeugentwicklung.

Ein Schulabschluss ist keine Mindestanforderung als KFZ-Mechatroniker. Technisches Verständis und Begeisterung für Kraftfahrzeuge sind erforderlich. Wichtig sind außerdem Werte wie Zuverlässigkeit und gute Umgangsformen.

Mehr Infos: ihk.de/ulm

Ihr Ding: ÖPNV rund um die Uhr.

Auf diesen 6 Strecken im DING-Gebiet sind Sie quasi immer mobil.

„mit dem PfiFfibuS Spare ich mir das Taxi!“

Wie weit sind wir vom Öffentlichen Personennahverkehr rund um die Uhr weg?

Mal mehr, meist weniger. „Der Bus kommt nicht“ ist daher eine schlechte Ausrede.

Hier haben wir mal auf einen Blick zusammengefasst, wo wir Sie permanent mobil halten.

Und versprochen: Wir arbeiten daran, dass das bald an noch viel mehr Stellen möglich wird. Ihr Team vom DING.

Auf diesen 6 Strecken im DING-Gebiet sind Sie quasi immer mobil:

01 Alle Schienenstrecken.

täglich von 4/5 Uhr bis 22/0 Uhr
30- bis 60-Minuten-Takt

02 Stadtverkehr Ulm.

täglich von 5 Uhr bis 1 Uhr
5- bis 30-Minuten-Takt auf allen Linien, teilweise mit Rufbussen (MobilSAM) Fr/Sa und Sa/So Nachtbusse bis 3:30 Uhr

03 Stadtverkehr Biberach.

täglich von 5 Uhr bis 0 Uhr
15- bis 60-Minuten-Takt abends/Wochenende mit Rufbussen (AST) Fr/Sa und Sa/So Nachtbusse bis 2:00 Uhr

Ihr ÖPNV rund um die Uhr.

Mit dem Pfiffibus täglich bis 0 Uhr mobil sein.

04 Pfiffibus Landkreis Neu-Ulm.

täglich bis 0 Uhr
abends und am Wochenende 60-Minuten-Takt Abstimmung auf Zugfahrplan.

05 naubus Langenau.

Montag bis Samstag, 6 bis 22 Uhr.
60-Minuten-Takt. Abstimmung auf Zugfahrplan.

06 Stadtbus Ehingen.

Montag bis Samstag, teilweise Sonntag 6 Uhr bis 19 Uhr ca. 30- bis 60-Minuten-Takt teilweise vertaktet. Abstimmung auf Zugfahrplan.

06 Spätbus Ehingen.

Montag bis Samstag, bis 0 Uhr abends und am Wochenende 60-Minuten-Takt. Abstimmung auf Zugfahrplan.

Ausflugsziele: Stuntwerk in Senden.

Lust auf was Neues? Dann auf zum Stuntwerk – der perfekten Location für Bouldern, Parkour und mehr.

Der neue Trendsport aus dem Fernsehen ist jetzt auch im DING-Gebiet angekommen.

Abwechslung pur: Jede Woche neue Routen.

Im Sendener Industriegebiet gibt es viel Platz. Und das Stuntwerk weiß ihn zu nutzen: In der ausrangierten Industriehalle ist heute eine moderne Sportanlage zu Hause.

Mit einer Deckenhöhe von über 10 Metern eignet sich die Location perfekt für Bouldern, Parkour, Functional Fitness und Ninja Warrior Training.

Auf den mehr als 1800 m2 ist dank unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade für alle Altersklassen und Fähigkeiten etwas dabei.

Die Boulder-Routen werden wöchentlich neugestaltet. Anfängern sind außerdem Einstiegskurse mit Trainer geboten. Lust auf was Neues? Dann ab zum Stuntwerk in Senden.

RB RS7, Senden

Ausflugsziele: Oberschwaben-Allgäu-Radweg beginnt und endet in Ulm.

Erleben Sie die Natur und Kultur in Oberschwaben und im württembergischen Allgäu auf dem 365 Kilometer langen Rundweg.

Wie Urlaub auf dem Fahrrad: eine runde Sache …

Die Natur bei einer kleinen Radpause genießen.

In acht Etappen mit insgesamt 365 Kilometern Strecke lassen sich die Natur und Kultur in Oberschwaben und im württembergischen Allgäu erleben. Der Rundweg beginnt und endet in Ulm.

Auf der Tour begegnen Ihnen Burgen, Schlösser und zahlreiche andere historische Bauwerke, wie z.B. die Klosteranlage in Wiblingen, das Renaissanceschloss Zeil bei Leutkirch oder der barocke Bibliothekssaal im Neuen Kloster Schussenried.

Des Weiteren lässt es sich in diversen Thermen und Einkehrmöglichkeiten von den Strapazen der (schönen) Strampelei gut erholen.

Startpunkt: Hauptbahnhof Ulm

Titelbild: „Im Württembergischen Allgäu bei Wangen“ © Oberschwaben Tourismus GmbH, Frank Müller
Bild: „Hopfengärten bei Tettnang“ © Oberschwaben Tourismus GmbH, Frank Müller

Ausflugsziele: Iller-Radwanderweg von Oberstdorf nach Ulm.

Rollen Sie in drei Etappen entlang der Iller und genießen Sie die wunderschöne Umgebung.

Es gibt noch so vieles zu erfahren …

Entspannt entlang der Iller radeln.

Der Iller-Radwanderweg befindet sich zwischen Ulm und Oberstdorf und ist 146 km lang. Aufgrund seiner Länge wird der Iller-Radwanderweg in drei Etappen aufgeteilt, die jeweils 4 bis 4,5 Stunden lang sind.

Trotz ihrer Länge ist die Tour auch für Ungeübte geeignet, da sie fast durchgehend leicht abschüssig ist. So kann man in wunderschöner Umgebung die Iller entlang rollen und einfach genießen.

Die Etappen sind einzigartig und abwechslungsreich mit vielen Optionen zur Einkehr, Sehenswürdigkeiten und Badeplätzen. Auch Übernachtungsgelegenheiten sind ausreichend geboten.

Startpunkt: Oberstdorf (mit dem RE75 von Ulm Hauptbahnhof nach Oberstdorf)

Titelbild: „Illerradweg Iller Flussbett Immenstadt Bergsicht“, Allgäu GmbH, © Fouad Vollmer Werbeagentur Mittelbiberach, https://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/de/
Bild: „Illerradweg Oberstdorf Illerursprung Radweg Radler Fluss 2“, Allgäu GmbH, © Fouad Vollmer Werbeagentur Mittelbiberach, https://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/de/

Ausflugsziele: Museum Brot und Kunst in Ulm.

Besuchen Sie das Museum, das Brot und Kunst auf besondere Weise miteinander verbindet.

Wer das Brot näher betrachtet, sieht unsere Gesellschaft mit geschärften Augen …

Ein Erlebnis für die ganze Familie.

Auch das Museum Brot und Kunst ist thematisch und räumlich zweigeteilt. Die eine Hälfte widmet sich ganz der Kunst, während sich die zweite um Themen rund um Brot, Alltag, Ernährung und Konsum dreht.

Alle Themengebiete werden verständlich dargestellt und leuchten Hintergründe aus. So kann der Dialog der Bedeutungszusammenhänge dargestellt werden und der Museumsbesuch wird für die ganze Familie zur spannenden Aktivität.

Auch das Renaissancegebäude, das als Kulturdenkmal der Stadt Ulm eingetragen ist, ist ein echtes Highlight.

Haltestelle: Ulm, Theater (Fußweg 3 Minuten)
Linien: 1, 2, 5, 7, 10

Adresse:
Salzstadelgasse 10
89073 Ulm