Fakten und Fahrpläne? www.ding.eu
Im Gespräch: Martin Seeberger. Projekt- und Prozessmanager.
Wir haben uns mit DING-Mitarbeiter Martin Seeberger unterhalten.
„fehler sind menschlich.“
Haltestellen-Date mit Martin Seeberger.
Seit fast einem Jahr arbeitet Martin Seeberger bei DING. Was an seinem ersten Job herausfordernd ist, erzählt er uns bei unserem Haltestellen-Date.
Hallo Herr Seeberger. Wer sind Sie? Bitte stellen Sie sich kurz vor.
Hallo, mein Name ist Martin Seeberger und ich arbeite seit April 2023 als Projekt- und Prozessmanager bei DING. In meiner Freizeit bin ich als Trainer B Hochtouren für den DAV Neu-Ulm unterwegs. Im Winter fahre ich sehr gerne Ski und gehe auf Skitouren.
Ich bin bei DING für externe Digitalisierung zuständig. Meine Arbeit besteht aus zwei Bereichen. Im Prozessmanagement ist es meine Aufgabe, die Kernprozesse zu dokumentieren und für Krankheitsfälle oder neue Mitarbeiter festzuhalten. Im Projektmanagement begleite ich alle Phasen von der Planung über die Steuerung und Durchführung bis hin zum Abschluss. Zurzeit arbeite ich am DFI-Projekt, am App-Projekt und zukünftig wird mich wohl auch die Automatische Fahrgastzählung, AFZ, in Anspruch nehmen. Das gefällt mir an meiner Arbeit am besten.
Wie sieht Ihr Arbeitsalltag in etwa aus? Wann beginnen Sie? Wann endet Ihr Arbeitstag?
Ich bin eher ein Frühaufsteher und zwischen 7 und 8 Uhr morgens hier. Das hat den Vorteil, dass es im Büro noch ruhig genug ist, um größere Aufgaben anzugehen. Nach dem täglichen Gang zur Kaffeemaschine hängt es stark davon ab, in welcher Phase sich ein Projekt befindet und wie viele Abstimmungen noch anstehen oder ob es ein Tag mit vielen Meetings ist. Feierabend habe ich je nach Terminsituation ab 16 Uhr.
Wie kommt man zu Ihrem Beruf?
Ich habe mich bereits während meines Studiums der Wirtschaftssoziologie mit Projektmanagement und Digitalisierungsthemen beschäftigt. Darüber hinaus sollte man ein gewisses Interesse mitbringen, sich in ÖPNV-spezifische Themen einzuarbeiten. Das können technische Dinge, wie verschiedene Schnittstellenanbindungen, aber auch komplexe Verbundstrukturen sein.
Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf? Was schätzen Sie daran? Worauf sind Sie stolz?
Besonders schön ist es, wenn man von den Fahrgästen ein positives Feedback für seine Arbeit bekommt. Außerdem ist es schön, die eigene Arbeit im Verbundgebiet zu sehen, wie zum Beispiel im DFI-Projekt, das ich betreue. Jedes Mal, wenn ich an einer DFI-Anzeige vorbeikomme, freue ich mich, wenn sie funktioniert!
Wie groß ist Ihr Team?
Die Position Projekt- und Prozessmanagement ist nur mit mir besetzt. Da viele Projekte, aber andere Aufgabenbereiche tangieren kann ich auf alle Mitarbeiter im DING-Team zurückgreifen.
Was sind die Schwierigkeiten und Herausforderungen in Ihrem Beruf?
Natürlich gibt es immer wieder Schwierigkeiten und Herausforderungen. Manchmal ist es schwierig, die verschiedenen Interessen und Ansprechpartner unter einen Hut zu bringen und zu koordinieren.
Was darf an einem typischen Arbeitstag nicht fehlen?
Mein Kaffee! *lacht*
Welche Eigenschaften oder Fähigkeiten sollte man für Ihren Beruf mitbringen?
Man sollte auf jeden Fall kommunikativ sein, da es viel Abstimmung zwischen den verschiedenen Parteien gibt. Außerdem ist ein gewisses Interesse am ÖPNV notwendig.
Wie ist das Verhältnis zwischen Ihnen und Ihren Kollegen? Sind Sie mit Kollegen befreundet?
Projekt- und Prozessmanager Martin Seeberger.
Das schätze ich sehr: In unserem Team kann sich jeder auf den anderen verlassen. Wenn es die Zeit erlaubt, gibt es natürlich auch mal ein Feierabendbier.
Was wünschen Sie sich für Ihre tägliche Arbeit? Vielleicht auch von den Fahrgästen und Kunden?
Ich würde mir mehr Verständnis wünschen, wenn es mal nicht so rund läuft. Manchmal liegt der Fehler im Detail, und eine kundenorientierte Lösung kann nicht sofort angeboten werden. Es kommt auch immer wieder vor, dass die Erwartungshaltung der Fahrgäste nicht mit der Bereitschaft, etwas zu bezahlen, in Einklang zu bringen ist. Oft ist es auch die Struktur im Verbund, die dazu führt, dass Beschwerden bei uns eingehen, für die wir aber nicht zuständig sind.
Ist Ihnen/Ihrer Abteilung bei der Arbeit schon einmal ein Fehler unterlaufen?
Natürlich, denn Fehler sind menschlich. Aber sie können in der Regel immer korrigiert werden.
In der DING-Zentrale unterstützen wir uns alle gegenseitig, unabhängig davon, ob die Hilfe in den Zuständigkeitsbereich fällt oder nicht. Gerade im Projektmanagement kann ich mich bei Fragen immer an die entsprechenden Abteilungen wenden.
Was war der beste Rat, den Sie von Kollegen erhalten haben?
Der beste Rat von einem meiner Kollegen war: immer auf der sachlichen Ebene bleiben und versuchen, gemeinsam eine Lösung zu finden. Auch wenn es nur ein Kompromiss für beide Seiten ist!